Fenster beständig gegen starke Winde!

Das Typische an dem Klima in Polen ist die große Wechselhaftigkeit. Dadurch erfahren wir so oft plötzlichen Wetterbruch, große Temperaturunterschiede, aber auch starken Wind oder sogar Stürme, die über das Land fegen. Im Zusammenhang mit dem Klimawechsel werden Witterungserscheinungen, wie zum Beispiel Tornados, immer stärker.

Die sich intensivierenden Klimawechsel treten besonders um die Wende Winter/Frühjahr auf. Dadurch entstehen besonders starke und unvorhersehbare Witterungserscheinungen verbunden mit einer Umgestaltung des Sonnenstrahlzuflusses, was bedeutet, dass die Erde sich zu erwärmen beginnt, aber der Atlantik noch warm bleibt. Die schwer vorhersehbaren Witterungserscheinungen treten dann in diesem Zusammenhang auf, bevor ein relatives Gleichgewicht an der Schnittstelle von Kontinent und Ozean entsteht.

Leider stimmen die Berichte der Meteorologen nicht optimistisch. Wie sie behaupten, werden heftige Gewitter und Stürme infolge des Klimawechsels immer öfter auftreten. Deshalb ist schon sinnvoll, unsere Fenster auf Qualität zu überprüfen und vor dem Ankauf von neuen Fenstern ernsthaft die Parameter zu bedenken, die einen tatsächlichen Einfluss darauf haben, ob unsere Fenster und Türen gegen Windlast beständig sind und ob sie imstande sein werden, sie uns vor Durchsickern vom Niederschlagswasser zu schützen.

Die Windbeständigkeit und Wasserdichtigkeit sind äußerst wichtige, die Qualität der Fenster bestimmende Kriterien. Eine besonders große Bedeutung haben sie für die Bewohner von Obergeschossen und die Eigentümer von Häusern, die im offenen Gebiet oder an der See stehen.

Widerstandsfähigkeit bei Windlast

Ein starker Wind kann dauerhafte Verformungen des Fensters durch die Rahmendurchbiegung des Fensters sogar um einige Millimeter verursachen. Eine solche Wirkung führt zu einer dauerhaften Undichtheit. Um sich einen Komfort und Schutz vor negativen atmosphärischen Einflüssen zu sichern, soll man vor allem Fenster von hoher Qualität wählen, die sich durch eine hohe Starrheit auszeichnen.

Die Windbeständigkeit, also anders gesagt die Starrheit eines Fensters, bestimmt seine Klasse. Der Windbeständigkeitskoeffizient zeigt, bei welcher Windgeschwindigkeit die maximale zulässige Durchbiegung eines am meisten verformten Fensterelements erfolgt. Diese darf nicht größer sein als 1/300 der Länge vom betreffenden Element. Was wichtig ist, soll der Parameter in Abhängigkeit von der Windstärke am Wohnort gewählt werden, denn eine andere Windbeständigkeit sollen Fenster in einem Hochhaus haben und eine andere in einem einstöckigen Haus, was mit der Physik des Bauwerks selbst verbunden ist.

 „Die Überprüfung der Windbeständigkeitsklasse eines Fensters wird in Laboruntersuchungen bestimmt. Bei der Untersuchung werden Fenster einer bestimmten Serie vom positiven und negativen Prüfdrück ausgesetzt, bei den Messungen und Kontrollen zur Beurteilung von relativer frontaler Durchbiegung und Widerstandsfähigkeit gegen Windlastschaden erfolgen.“ – sagt Arkadiusz Listwon von DRUTEX S.A.

Die frontale Durchbiegung ist eine maximale frontale Verschiebung eines Elements vom Flügelrahmen oder Fensterrahmen vermindert um die Hälfte von der Summe der frontalen Verschiebungen an jedem Ende eines Elements.

Dabei ist die frontale Verschiebung eine Verschiebung eines Punktes vom Element des Flügelrahmens oder Fensterrahmens bemessen vertikal zu dem Element.

Das Fenster wird nach zwei Werten klassifiziert:


1. Windlast, wie z.B.

Klasse

Prüfdruck   [Pa]

0

nicht getestet

1

400

2

800

3

1200

4

1600

5

2000

Exxxx

xxxx

Wo xxxx der Druckwert ist, aber es wird in der Regel bei so extremem Druck nicht mehr getestet.

2. Relative frontale Durchbiegung, z.B.:

Klasse

Relative frontale Durchbiegung

A

< 1/150

B

< 1/200

C

< 1/300

Die Widerstandsfähigkeit bei Windlast wird aufgrund solcher Prüfungen mit Kennzeichen von A-1 (niedrigste Starrheit) bis C-5 (höchste Starrheit) bestimmt. Bei Beachtung unserer Witterungsverhältnisse ist in einem durchschnittlichen Wohngebäude ein Fenster mit der Widerstandsfähigkeit bei Windlast Klasse B-3/B-4 ausreichend, in Extremfällen bei Aussetzung durch starke Winde, also auf hohen Höhen oder auf offenem Feld entsprechend C-3/C-4. Das bedeutet, dass der mit der Stärke von 1200/1600 Pa (also 158-184 km/h) drängende Wind eine Rahmendurchbiegung von nicht mehr als 1/300 der Länge verursacht.

Ein Fenster mit der als C-6 klassifizierten höchsten Widerstandsfähigkeit bei Wind bedeutet, dass der mit der Geschwindigkeit von über 205 km/h wehende Wind sein Rahmen um 1/300 seiner Länge verformt. Dagegen bedeutet ein Fenster mit der als A-1 klassifizierten höchsten Widerstandsfähigkeit bei Wind, dass der mit der Geschwindigkeit von 90 km/h wehende Wind zu einer maximalen Rahmendurchbiegung, also um 1/150 seiner Länge führt.

Nach dem Erreichen der bestimmten Klasse soll geprüft werden, ob das Fenster die sich wiederholenden Bedingungen aushält. Dazu führen wir 50 Winddruck- und –sogprüfungen aus (positive und negative Drücke, und der Wert von diesem Druck die Hälfte vom Wert der erreichten klasse ist). 

Wichtig ist auch, dass ein relevanter Festigkeitstest des geprüften Fensters und besonders der Beschläge, der sog. Sicherheitstest ist. Die Probe wird einem Zyklus vom negativen und positiven Druck ausgesetzt. Der Wert von diesem Druck ist von der in dieser Prüfung erreichten Klasse abhängig. Er wird mit 1.5 multipliziert. Die Prüfung erlaubt die Bestimmung von Qualität und Starrheit der Beschläge und somit von Widerbeständigkeit bei Windlast unseres Fensters.  




„Die Fensterprüfung ist eine Anforderung und jedem Fenster soll vom Hersteller ein Produktdatenblatt beigelegt werden, wo getestete Parameter und ihre Klassen eingetragen sind. Deshalb ist vor dem Ankauf des Fensters genau zu prüfen, welche Parameter durch dieses Produkt gesichert werden, also welche Sicherheitsstufe uns angeboten wird. Besonders wichtig in diesem Bereich sind drei Parameter: Widerstandsfähigkeit bei Windlast und damit verbundene Wasserdichtheit und Luftdurchlässigkeit. In Hinsicht auf die immer häufigsten Wetteränderungen lohnt es sich daran zu denken, dass die Fensterparameter für den Nutzungskomfort und unsere Zufriedenheit entscheidend sind.“ – ein Ratschlag von Arkadiusz Listwon von DRUTEX S.A.

Gegenwärtige Fenster zeichnen sich durch eine fortgeschrittene Technologie aus. Die modernen Lösungen entscheiden oft von ihrer hohen Qualität. Man kann also die an unseren Bedarf und Vorzug im Bereich Form, Farbe oder Größen angepassten Fenster finden. man soll aber dabei nicht vergessen, dass die ausschlaggebenden Parameter stets:  Widerstandsfähigkeit bei Windlast und Wasserdichtheit bleiben. Deshalb soll gefragt und geprüft werden, denn dieses Wissen die Sicherheit gibt, dass die Fensterwahl richtig ist. Fragen Sie nach Zertifikaten, Attesten und technischen Zulassungen, über die der Hersteller verfügt. Ganz wichtig ist auch das Vertrauen zu glaubwürdigen Partnern, zu Unternehmen mit Tradition, deren Redlichkeit sich durch langjährige Erfahrung in der Branche bestätigt. 


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